Nameri Nationalpark – Indiens Nationalparks
Der Nameri Nationalpark ist einer von insgesamt 102 Nationalparks in Indien. Sie werden alle auf Bundesstaatenebenen verwaltet und haben insgesamt eine Fläche von 39.888 km². Die Anzahl soll langfristig auf 177 erhöht werden.
Das Gebiet um Assam ist durch seine besondere Flora und Fauna bekannt und bezaubert durch die Vielfalt an ansässigen Tierarten. Hier ist die Heimat des bekannten Ein-Nashorn und Assam ist heutzutage neben Afrika eines der größten Gebiete, die viele vom Aussterben bedrohten Tierrassen beheimatet. Viele Tiere haben hier einen optimalen natürlichen Lebensraum gefunden und die Zahlen der Vermehrungen steigen wieder langsam an.
Der Nameri National Park liegt am Auslauf des östlichen Himalaja Gebirges und ist in ca. 35 km von Tezpur zu erreichen. In Tezpur befindet sich auch der Salonibari Airport. Das Gebiet des Nationalparks befindet sich im Stadtteil Sonitpur. Der Nameri National Park besteht seit 1998 und hat eine Gesamtfläche von 200 km². Durch die dort herrschende Vegetation durch die besondere Flora und Fauna strahlt dieses Stückchen Land einen besonderen Reiz aus. Die Berge und Hügel rahmen mit vielen Laubwäldern den Fluss Jia Bhoroli durch das Gelände. Der Fluss Jia Bhoroli entspringt an der östlichen Grenze von Assam ins Tal. Er bietet durch seine so unterschiedliche wilde Fließeigenschaft ein hervorragendes Gewässer für das Rafting. Der Fluss Jia Bhoroli tritt nämlich ziemlich verwirbelt aus den zerklüfteten Bergen am Arunachal in die Ebene aus. Der tauende Schnee sorgt für die schnelle Fließgeschwindigkeit des Flusses. An einigen von der Forstbehörde verwalteten Stellen kann kontrolliert geangelt werden. Das Angeln ist sehr beliebt im ganzen Bereich von Nameri, weil hier der berühmte goldene Mahseer in den Gewässern vorzufinden ist. Der Rekord steht hier bei einem Fang eines goldenen Mahseer mit einem Gewicht von 24,5 kg. Aber auch andere Fischarten wie der Saal, der Korang oder die Sundarie und Boka, der braune Mahseer. Die Angeltouren werden in Schlauchbooten geführt; die beste Zeit zum Angeln ist November bis März.
Doch nicht nur die Fischarten begeistern. Allein den Blick in die Ferne zu schweifen ist hier faszinierend. An manch klaren Tagen kann man die atemberaubende Landschaft mit den im Hintergrund schneebedeckten Gipfeln des östlichen Himalayas genießen.
Im Nameri Nationalpark haben sich sehr viele unterschiedliche Tierrassen entwickelt und hier leben viele Säugetiere in der neuen Heimat. Tiger, Nebelparder, Zibetkatzen, Gaur, Leoparden sind hier nur einige Tierrassen, die hier in der freien Natur zu bestaunen. Besonders interessant sind hier die Elefantenherden zu treffen.
Ein Paradies für die Ornithologen hält der Nameri Nationalpark mit über 374 Vogelarten bereit. Hier können sich die Vogelbeobachter sehr vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Vogelarten widmen, wie die White Winged Wood Ente, die wunderschöne Scarlet Ninvet oder einige Arten der Hornbills. Die White Winged Wood Ente ist hier mit mehr als 50 Exemplaren vertreten. Auf der ganzen Welt wird diese Ente nur noch auf 700 Stück geschätzt.
Auch viele unterschiedliche Arten von Schmetterlingen, Reptilien und Motten haben hier ihre neue Heimat gefunden. Dachschildkröten, Soft Shell Turtle oder aber auch viele einheimische Formen von Schildkröten und Schlangen finden in der hervorragenden Vegetation einen optimalen Lebensplatz.
Wer eine sehr naturverbundene Reise in einem der schönsten Nationalparks verbringt, kann eines der vielen guten Angebote nutzen. Harmonisch in die Natur integrierte Hotels bieten Möglichkeiten zur Unterkunft. Aber auch abenteuerliche Dschungel Zeltlager mit Stroh bedeckten Zelten stehen während des Aufenthaltes zur Verfügung. Organisierte Lehrpfade durch die wunderschöne Natur führen über trockene Flussbetten und den dichten Dschungel.