Nationalparks in Indien Kurzübersicht
In Indien existieren aktuell 102 Nationalparks. Sie nehmen 5 Prozent der Landesfläche ein.
Der Bandhavgarh Nationalpark ist einer der schönsten Nationalparks von Indien. Er wurde 1968 im
zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh gegründet. Hier leben die meisten frei lebenden
Tiger auf einer Fläche von zirka 448 Quadratkilometern.
Die beste Reisezeit ist von Februar bis Juni, um die beeindruckende Naturlandschaft mit ihren
tropischen Regenwäldern und steilen Felshügeln mit flachem grünem Weideland in den Tälern zu
genießen. Beliebte Touristenattraktionen sind die Jeep- und Elefantensafari in den frühen
Morgenstunden. mehr
Der Bandipur-Nationalpark bildet zusammen mit dem Nagarhole-Nationalpark, dem
Mudumalai-Wildreservat und dem Wynad-Wildreservat das größte Tierschutzgebiet im Süden des
indischen Subkontinents. Die vom Aussterben bedrohten Tierarten stehen hier unter dem besonderen
Schutz der UNESCO als Welterbe.
Das Klima in der Region Karnataka ist für Kinder und ältere Menschen geeignet. Im Sommer steigt
die Temperatur auf maximal 30 Grad an, im Winter sinkt die Temperatur nicht unter 10 Grad. Die
schönste Reisezeit beginnt ab September nach der Monsunperiode. mehr
Der Bannerghatta Nationalpark lockt jedes Jahr Gäste aus der ganzen Welt an. Eine Vielfalt
seltener Tiere wie der Weiße Tiger, der Bison und der Panther, sowie exotische Vögel sorgen für
ein seltenes Erlebnis in der freien Natur. Weitere Attraktionen bieten den Besuchern ein
unvergessliches Abenteuer: die Krokodil- und Schlangenfarm und die einzigartige
Schmetterlingsfarm mit etwa 20 verschiedenen Arten. Der Naturpark in Karnataka verfügt auch über
einen eigenen Zoo und ein Naturkundemuseum. mehr
Der Corbett-Nationalpark ist der älteste Naturpark in Indien am Fuße des Himalaya. 1936 gründete
der berühmte britische Naturschützer und Autor Jim Corbett das erste Schutzreservat für
gefährdete Großkatzen.
Heute bietet der Park Natur- und Tierfreunden ein Reichtum an indischer Flora und Fauna. Der
Corbett-Nationalpark umfasst mit einer Fläche von fast 521 Quadratkilometern 488 verschiedene
Pflanzenarten, 580 Vogelarten und eine große Vielfalt wilder Tiere, u.a. Bengalische Tiger,
Indische Leoparden, Asiatische Elefanten, Rhesusaffen, Goldschakale, Bengalkatzen,
Sumpfkrokodile u.v.m.
Öffnungszeiten sind von November bis Juni. mehr
Der Dachigam-Nationalpark gehört mit einer Fläche von etwa 147 Quadratkilometern zu den kleineren
Naturreservaten in Indien. Die wunderschöne Naturlandschaft am Himalaya-Gebirge mit Höhenlagen
bis zu 4400 Metern zieht Besucher zu jeder Jahreszeit an, vor allem anlässlich des vom
Aussterben bedrohten Kaschmir Hirsches oder „Hangul“.
Der Dachigam-Nationalpark ist von Wiesen und Nadelwäldern im Westen umgeben, im Osten von
Klippen und Felsen. mehr
Touristen besuchen den Eravikulam Nationalpark wegen seiner biologischen Vielfalt. Zwischen 07:00
Uhr bis 18:00 Uhr täglich können sie die Flora und Fauna seltener Pflanzen- und Tierarten sehen,
zum Beispiel terrestrische und epiphytische Orchideen, wilde Balsamen, tropische und
subtropische Hartlaubwälder sowie die Bergziegen Nilgiri Tahr und Nilgiri Langur, Indische
Stachelschweine, Mungos und das Gaur.
Auch die Lakkom Wasserfälle am Pampar River bleiben bei Jung und Alt ein unvergessliches
Erlebnis. mehr
Der Sultanpur National Park mit seinem dazugehörigen Vogelschutzgebiet liegt 50 Kilometer von der
Metropole Delhi entfernt. Mit einer nur 1,45 Quadratkilometer Gesamtfläche ist der Park eine
Augenweide für Vogelliebhaber. Über 250 Vogelarten können insbesondere in der Zeit zwischen
Dezember und Januar beobachtet werden. In der Sumpf- und Seenlandschaft zeigen sich u.a. der
Nonnenkranich, die Pfeifente, verschiedene Flamingoarten, der Buntstorch u.v.a.
Im eingerichteten Bildungs- und Informationszentrum stehen Filme, Dias und eine Bibliothek zur
Verfügung. mehr
Der Panna Nationalpark liegt im Bundesstaat Madhya Pradesh, der durch seine Diamantenherstellung
international bekannt geworden ist. Der Naturpark galt als eines der größten Tiger Reservate in
Indien. Mittlerweile sind auf dem 1.406 Quadratkilometer großen Arsenal verschiedene Arten von
Wildtieren, Vögeln und Amphibien beheimatet. Safaris und Bootsfahrten bieten ein
abwechslungsreiches Ambiente bis zum Sonnenuntergang. mehr
Die Sundarbans – das sind die größten Mangrovenwälder der Erde mit etwa 10.000 Quadratkilometern
Gesamtfläche. Der sumpfige Urwald mit seinen undurchdringlichen Gehölzen schützt vor allem die
von Menschen übervölkerten Gebiete in und um Bangladesh.
Der im indischen Bundesstaat Westbengalen gegründete 1.330 Quadratkilometer große
Sundarbans-Nationalpark zählt seit 1987 zum Weltnaturerbe und wurde zum Biosphärenreservat
erklärt. Hier findet vor allem der vor dem Aussterben bedrohte Bengalische Tiger sein letztes
Zufluchtsgebiet. mehr
Der Dudhwa Nationalpark steht für seinen Reichtum an verschiedenartige Vögel im nordindischen
Bundesstaat Uttar Pradesh. Spechte, Orioles, Pittas, Eisvögel, Störche, Eulen und Uhus bevölkern
das 490 Quadratkilometer große Areal an der Grenze zu Nepal.
Die Besucher des Nationalparks können aber auch größere Wildtiere in ihrem Tagesablauf erleben,
wenn das asiatische Ein-gehörnte Nashorn, der Tiger, der Indische Leopard, der Kragenbär, der
Lippenbär, der Rhesusaffe, der Sambarhirsch, der Axishirsch oder der seltene Zackenhirsch in
Sichtweite erscheint. mehr
Umgeben von einer hügeligen trockenen Laub- und Dornwälderlandschaft und weiten Savannen, gehört
der Gir-Nationalpark zum ersten und größten Schutzgebiet der letzten wild lebenden Löwen in
Indien. Dem heutigen Großwildbestand von etwa 400 Löwen und 300 Leoparden stehen zirka 65.000
frei lebende Huftiere sowie 24.000 Haustiere (vor allem Rinder und Büffel) der einheimischen
Bevölkerung als Nahrungskette zur Verfügung. mehr
Das Tierschutzgebiet „Jawaharlal Nehru Great Himalayan National Park“ liegt am Fuße des
westlichen Himalaya im Norden Indiens. Das tropische bis alpine Klima bietet den frei lebenden
Wildtieren eine optimale Zuflucht. In den verschiedenen Bergregionen leben eine Vielzahl
verschiedener Fleisch- und Pflanzenfresser zusammen: Schneeleoparden, Braun-, Schwarz- und
Kragenbären, Bergziegen, Blauschafe, Himalaya-Tahre und Moschustiere, Wölfe, Gorale, Seraus,
Muntjaks, Makaken und Rhesusaffen sowie 181 Vogelarten.
Das Panorama des westlichen Himalaya-Gebirges zeigt schneebedeckte Gipfel, Gletscher und
Flusstäler, umgeben von dichten Laubwäldern und Blumenwiesen. mehr
Neben der naturbelassenen Schönheit des Parks am Indus und Zanskarfluss befindet sich das 400
Jahre alte Kloster Hemis, das ein Wallfahrtsort für tibetische Buddhisten ist. Eine Mythologie
der Gläubigen besagt, dass hier Jesus einen Teil seines Lebens in Tibet und in Ladakh verbracht
haben soll.
Neben der historischen Sehenswürdigkeit bietet der Hemis-Nationalpark von Mitte Juni bis Mitte
Oktober typische Trekkingtouren für Touristen an. Eine Besonderheit dieses Naturparks ist die
Unterbringung von Touristen in Gastfamilien der dort lebenden Dorfbewohner. mehr
In keinem anderen Nationalpark in Indien können Tiger so häufig erlebt werden wie im
Kanha-Nationalpark. Das Gebiet mündet offen in ein hufeisenförmiges Tal, das eine sehr gute
Sicht von den Hochplateaus für Touristen offenbart.
Das Wildreservat gehört zu einer der wenigen landschaftlich reizvollsten und schönsten Parks in
Asien. Der Tierbestand erreicht hier eine Größenordnung von weit mehr als 50.000 Tieren. Neben
den vielen landestypischen Tierarten ist der einzigartige Barasinghas, eine Hirschart, die
Hauptattraktion des Nationalparks. mehr
Der indische Kaziranga-Nationalpark liegt nordöstlich im Bundesstaat Assam. Er gehört wie die
Reservate Bandipur-Nationalpark, die Sundarbans und der Keoladeo-Nationalpark seit 1985 zum
Weltnaturerbe der UNESCO.
Während der Monsun-Regenzeit von Juli bis Oktober lagert sich nährstoffreicher Schlamm ab, der
lebenswichtige Mineralien für die Artenvielfalt des Parks auf natürliche Weise liefert. So
können große Tierbestände an Raubtieren, Pflanzenfressern, Säugetieren und Reptilien auch
wirtschaftlich auf dem Gelände erhalten werden. mehr
Der kleinste Nationalpark unter Indiens Natur- und Tierreservaten ist ein Vogelparadies. In dem
nur 29 Quadratmeter großen Keoladeo-Nationalpark im indischen Bundesstaat Rajasthan überwintern
jedes Jahr über 346 Vogelarten von derzeit 10.474 Vogelarten weltweit. Die Sumpflandschaft
gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Vogelliebhaber haben zwischen November und Februar
und im Sommer die Chance, die seltenen Zugvögel aus Zentralasien in der freien Natur zu erleben.
mehr
Die biologische Vielfalt von Flora und Fauna im Namdapha-Nationalpark präsentiert jedem Besucher
ein unvergessliches Erlebnis.
Der Nationalpark gehört mit seinen nahezu 2.000 Quadratkilometern Fläche zu einem der größten
Tierschutzgebiete Indiens. Die einzigartige Landschaft tiefer Talmulden und hoher
schneebedeckter Berggipfel beherbergt einen artenreichen Bestand an Elefanten, Tiger, Leoparden,
Gibbons, Büffel, wilde Ziegen, Kobras und Pythons. Die üppige grüne Vegetation des feuchten
tropischen Regenwaldes bietet aber auch Adlern, Fasanen, Eulen und Hornvögeln optimale
Lebensräume. mehr
Der Nameri Nationalpark wird als der schönste Park in Assam am Fuße des östlichen Himalaya
bezeichnet. Millionen Touristen aus aller Welt besuchen Jahr für Jahr den Nationalpark, um die
seltenen Wildtiere, Vogelarten und Insekten bei ihren Lebensgewohnheiten zu beobachten. Der Park
ist ein Genuss speziell für Entomologen und Vogelkundler. Das Parkgelände bietet außerdem
Freizeitmöglichkeiten für Wassersport, Schwimmen und Sonnenbaden.
Der Park ist auch für seine hohe Population an Elefanten bekannt. mehr
Die Vegetation des Pench-Nationalparks ist bekannt für seine über 1200 Pflanzenarten. Seltene und
gefährdete Pflanzen können so in dem feuchten Tropenklima erhalten werden. Sie liefern auf dem
Territorium reichhaltige Nahrung für die einheimischen Pflanzenfresser, die im
Pench-Nationalpark am meisten vertreten sind – Sambhars - eine Hirschart, Rehe, Affen und Bären.
Die hohe Dichte der vornehmlichen Primärkonsumenten erreicht 90,3 Tiere pro Quadratkilometer. mehr
Der Periyar Nationalpark im gebirgigen südindischen Bundesstaat Kerala ist vor allem für seinen
fast immergrünen tropischen Regenwald ein typisches Reiseziel für Natur- und Tierliebhaber. Die
Erkundung der vegetationsreichen Flora und Fauna finden im Rahmen von Bootsfahrten oder Fahrten
auf Bambusflößen auf dem 26 Quadratmeter großen Periyar-Stausee statt. Auch stehen
Dschungelwanderungen und Trekkingtouren auf dem Veranstaltungsprogramm.
Der berühmte hinduistische Sabarimala-Tempel und Mangala Devi-Tempel zieht jährlich Millionen
Pilger an den historischen Ort hin. mehr
Der Himachal Pradeshs Pin Valley Nationalpark liegt im Norden Indiens, im Bundesstaat Himachal
Pradesh. Das Piniental in der kargen Landschaft ist ein noch unerforschtes Naturgebiet. Die
Gebirgslage bis 6.600 Meter bietet Schutz für eine Reihe bedrohter Tiere, wie zum Beispiel für
den Schneeleoparden und den Sibirischen Steinbock. Aber auch Wölfe, Steinböcke, Füchse, Wiesel
und Murmeltiere haben hier ihr zu Hause. mehr
Der Rajaji-Nationalpark bietet ein traumhaftes Ambiente an der Nordspitze Indiens. Die
beeindruckende Landschaft an der Grenze zu China ist von einer Vielzahl bedrohter Tierarten
bevölkert. Hier leben die meisten Elefanten. Auf den für Touristen angelegten Wanderwegen findet
man Fossilien aus vergangenen Tagen.
Der anliegende Assan Barrage Bird Sanctuary ist ein Vogelschutzgebiet für weltweit bedrohte
kleine und große Wirbeltiere. Speziell im Oktober-November und von Ende Februar-März können
Vogelliebhaber die meisten und vom Aussterben bedrohten Vogelarten beobachten. mehr
Das Ranthambore-Tiger-Reservat im indischen Bundesstaat Rajasthan verdankt seinen Namen zu recht
wegen seiner hohen Tigerdichte. Der gestreifte Bengaltiger ist wenig scheu, so dass die zirka 30
Raubkatzen auf den Safaritouren gut sichtbar sind. Am Tage lassen sich aber auch andere
Raubtiere blicken wie der Indische Leopard, der Lippenbär, der Kleine Mungo, der Honigdachs und
der Goldschakal. Weitere Tierbewohner sind verschiedene Huftierarten wie Sambarhirsche,
Axishirsche, Nilgauantilopen, Vierhornantilopen, Indische Gazellen und Wildschweine.
Das Gelände ist von trockenen Felsgebieten, kleinen Seen und Wasserläufen umsäumt. mehr
Der Park ist eine Augenweide für Botaniker und Naturfreunde und für medizinische Heilkundler.
1.076 Pflanzenarten, darunter 96 Arten von Orchideen und wilde Kräuterarten wie der Eukalyptus
sowie Baumwollbäume gedeihen in dem tropisch feuchten Klima. Die weiten Savannen und hohen
Graswiesen schützen die Pflanzen fressenden Bewohner vor den Fleisch fressenden Raubtieren. Das
reichhaltige Wasservorkommen mehrerer Flussläufe auf dem Simlipal Nationalpark bietet den
zahlreichen Säugetieren, Vögeln und Reptilien ausreichend Flüssigkeit.
Simlipal ist eine verbreitete Malaria-Zone. mehr
Der Velavadar Nationalpark im Westen Indiens auf der rechts des Indischen Ozeans ist vor allem
für den Erhalt der Hirschziegenantilope bekannt. Auf dem flachen Land mit den trockenen Gräsern
finden die Antilopenherden einen optimalen Lebensraum. Besucher können aber auch den seltenen
Indischen Wolf zu Gesicht bekommen.
Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet. Die beste Besuchszeit ist zwischen Oktober bis Mitte
Juni. mehr