Der Qutb-Komplex besteht aus Moscheen und Grabdenkmälern, die im frühen 13. Jahrhundert
unter der Herrschaft muslimischer Sultane wenige Kilometer südlich von Delhi auf den
Ruinen von Hindu- und Jaina-Tempeln errichtet wurden. Der zu einer der Moscheen
gehörende Qutb Minar ist mit einer Höhe von 72,5 m das höchste aus Sandstein erbaute
Minarett der Welt.
Nach dem Sieg der Muslime über die Hindus begann Qutb-ud-Din Aibak, der erste Sultan von
Delhi, zum Ende des 12. Jahrhunderts mit dem Bau der Moschee Quwwatu'l-Islam. Auf den
Überresten von im Zuge der Eroberung zerstörten Tempeln entstanden im 13. Jahrhundert
weitere Gebäude. Der Qutb Minar wurde ebenfalls unter Qutb-ud-Din Aibak begonnen und
unter seinem Nachfolger Muhammad-bin-Sam vollendet. Der Gebäudekomplex wurde im Laufe
der folgenden Jahrhunderten mehrmals durch Erdbeben beschädigt und ist heute eine
Ruinenanlage.
Das Gelände wird beherrscht von dem Qutb Minar. Der 72,5 m hohe, sich nach oben
verjüngende Turm ist aufwändig verziert und diente neben seiner Funktion als Minarett
auch als Siegessäule. Daran schließt sich die Quwwatu'l-Isla-Moschee an, die aus
mehreren Höfen, Säulengängen, großen Torbogen und einem Gebetssaal besteht. Auch die
Reste einer Koranschule und das südliche Haupttor haben sich erhalten. Über das gesamte
Gelände verteilt findet man verschiedene mit Steinmetzarbeiten reich verzierte
Grabanlagen. Aus vorislamischer Zeit stammt die über 7 m hohe und 6,5 t schwere Eiserne
Säule, die vermutlich bereits im 4. Jahrhundert entstand und damit das weltweit älteste
Metallobjekt in dieser Größe ist. Sie besteht aus hochwertigem und noch heute nahezu
korrosionsfreiem Eisen, das zu unzähligen kleinen Blumen zusammengeschmiedet worden ist.
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