Indiens Weltkulturerbe
Manas Wildlife Sanctuary
In Indien gibt es über 80 Nationalparks – ein wirklich besonderer hiervon ist Manas
Wildlife Sanctuary, der bereits am 01. Oktober 1928 unter dem Namen North Kamrup
eröffnet wurde. Der Name Manas lässt sich hierbei vom Gott Manasa ableiten. Im Jahre
1985 wurde er dann zum Unesco Weltkulturerbe erklärt. Der Park liegt am Fuße des
Himalaja Gebirges und bietet einer Großzahl an gefährdeten Tierarten ein sicheres zu
Hause. Hier leben zum Beispiel indische Elefanten, Tiger und sogar die sehr seltenen
Zwergwildschweine.
Die Landschaft des Parks ist tief gelegen und sehr flach. Es läuft ein Fluss durch den
gesamten Park, der sich in drei verschiedene Flussläufe aufgliedert und in einen
Wasserfall mündet. Zu bestimmten Zeiten des Jahres wird der Park durch starke
Monsun-Regenfälle beeinflusst. Innerhalb des Geländes sind drei verschiedene
Vegetationstypen zu finden: So gibt es im Norden eine Gegend mit tropischem Wald, einen
trockeneren Teil sowie eine Gegend, die ausschließlich aus Grasland besteht und mehr als
die Hälfte der Fläche ausmacht. Hierdurch fühlen sich Besucher durch die großen
Farbvielfalt beeindruckt.
Die Tierwelt, die in Manas Wildlife Sanctuary beheimatet ist, gliedert sich in
Säugetiere, Reptilien sowie Amphibien auf. Als besondere Tierarten sind hierbei vor
allem der goldene Langur, der gekappte Langur, der bedeckte Affe, der Nebelleopard,
verschiedene Katzenarten, das indische Rhinozeros, der Wasserbüffel sowie der Tiger zu
nennen, dessen hiesige Population die zweitgrößte von ganz Indien bildet.